Dieses Jahr waren Frank Panzer, Patrick Eden und ich auch beim 45. Bremer Freimarktsumzug am Dienstag, den 27.10.2012 dabei. Es gab insgesamt 144 Festwagen und Fußgruppen. Laut Polizeischätzungen sollen rund 100.000 Besucher gekommen sein. Wir standen dieses Jahr in einem 45-Grad-Winkel gegenüber vom Bremer Roland, also fast bei Karstadt. Ursprünglich wollten wir ein paar Bonbons sammeln, aber ich hatte vorher mein Handy komplett aufgeladen, um euch einen kleinen Einblick zu geben. Also standen wir um 10 Uhr an der Obernstraße. Der Umzug sollte dort um 10:30 Uhr beginnen. Paddy hatte mich an diesem Morgen bereits um 7 Uhr aus dem Bett geklingelt, da er früher dorthin wollte, um sich gute Plätze zu sichern. An diesem Tag war es bitterkalt, mit -3 Grad Celsius in der Nacht und gegen 10:30 Uhr hatten wir immerhin +3 Grad Celsius. Die 30 Minuten wegen der Kälte waren die längsten des Tages, da sie langsam in unsere Füße zog.
Gegen 10:20 Uhr kam eine erste Fußgruppe, die jedoch aus der falschen Richtung kam. Wir waren ein wenig irritiert, da sie eigentlich aus der Neustadt kommen sollten. Offenbar war die Fußgruppe zu schnell, sodass sie wieder zurücklief, um sich der Gruppe anzuschließen, die um 10:30 Uhr laufen sollte.
Endlich war es so weit, 10:30 Uhr, und unsere Füße waren schon fast erfroren. Den Anfang machte ein sehr altes Polizeiauto, gefolgt von den Trucks und den Fußgruppen. Also filmten und fotografierten Paddy und ich fleißig. Zu den einzelnen Wagen werde ich jetzt nichts schreiben, da es den Rahmen sprengen würde, aber ihr könnt gerne unsere Videos anschauen, die ich Frank Panzer geschnitten habe. Am lautesten war dieses Jahr der Truck von der BLG, der den Boden und die Scheiben zum Beben brachte.
Kurz vor dem Ende gab mein Akku auf und ich musste das Video ungewollt abbrechen. Paddy konnte noch etwa 15 Minuten weiterfilmen, um zum Beispiel die Fußgruppe mit den sommerlichen Outfits festzuhalten. Wir konnten sie uns anschauen, um uns wärmer zu fühlen. Es tat mir wirklich leid für sie, denn ich, Frank Panzer, hatte meine Winterjacke an und die Fußgruppe war nur leicht bekleidet wie man es aus Rio kennt, bei gerade einmal 3 Grad Celsius. Obwohl sie sich bewegten, um sich warmzuhalten. Die Kinder kamen in diesem Jahr auf ihre Kosten, es gab Unmengen an Bonbons. Ich sah sogar einige Kinder mit zwei vollen Stofftüten. Dieses Jahr gab es auch etwas Gesundes, als Paddy Bananen um die Ohren flogen. Das Einzige, was ich nicht ganz so lecker fand, waren die Würstchen, die ohne Verpackung und Handschuhe geworfen wurden. Paddy erzählte mir später, dass in Köln anstelle von Bonbons Fische geworfen werden. Da habe ich mir nur gedacht, was wohl passieren würde, wenn man einen solchen Fisch an den Kopbekommt. Aber das werden wir nächstes Jahr selbst herausfinden, wenn wir nach Köln zum Karneval fahren. Gegen 15 Uhr war der Bremer Freimarktsumzug vorbei und wir fuhren noch zu meiner Mutter, um ein wenig zu plaudern. Anschließend machten wir uns auf den Heimweg. Dieser Tag hat uns unglaublich viel Spaß gemacht und muss unbedingt wiederholt werden.
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